SKS-Bike Marathon Sundern

Am vergangenen Samstag, den 30. März war es endlich soweit. Wie bereits Ende Februar angekündigt, habe ich am SKS Bike-Marathon in Sundern teilgenommen. Mein erster Marathon überhaupt! Um das ganze vorweg einmal kurz zusammenzufassen, es war ein echter Spaß und bestimmt nicht das letzte Mal.

Nun aber doch etwas ausführlicher.
Zu insgesamt 7 Leuten haben wir uns bereits morgens am Zielort getroffen. Von dort haben wir ein 10km Warmfahren zum Start beim SKS-Firmengelände in Sundern gemacht. Laut Veranstalter waren an dem Tag um die 1.600 Mountainbiker angetreten 30, 55 oder 100 km zu fahren. Ich habe lediglich die 30km FunMarathon mitgemacht. Auf der 30er Distanz waren es laut Ergebnisliste 551 Biker, die das Ziel erreicht haben. Wie viele Fahrer durch Panne oder Unfall ausgeschieden sind weiß ich nicht.

Die Fahrer wurden gemäß ihrer Distanz in verschiedene Startblöcke unterteilt, die dann Zeitversetzt auf die Strecke geschickt wurden. Die 100er haben die 50er Strecke doppelt gefahren. Die 30er Strecke war zum Teil mit der 55er gleich, aber es gab zwei mal eine entsprechende Streckenteilung.

Mein persönliches Rennen begann eigentlich mit ‘nem dummen Fehler, der mir aber letztlich einen nicht unwichtigen psychologischen Vorteil verschafft hat. Ich wollte die Strecke umbedingt mitloggen und hatte dazu mein Smartphone im Gepäck. Dieses sollte ja natürlich möglichst exakt arbeiten, also erst so spät wie möglich starten. Doch wie das nunmal so ist, beim Anrollen zur Startlinie fällt das Gerät aus und ich muss erstmal neu starten. Dabei verliere ich den Anschluss an meine Mitstreiter. Das Rennen beginnt erstmal mit dem Einrollen bis das Führungsfahrzeug das Rennen frei gibt (neutralisierter Start). Da mir mein Rückfall auf einen der wahrscheinlich letzten Plätze überhaupt nicht gefiel, habe ich bereits direkt zu Anfang mehr Gas gegeben, als ich eigentlich vor hatte. Dabei muss ich wohl ohne es selbst zu merken die Mitstreiter überholt haben. Im Glauben richtig schlecht zu sein (weil ich keinen einholen könne) habe ich das gesamte Rennen mehr in die Pedalen getreten, wie ich es sonst getan hätte.

Aber immer der Reihe nach. Erster Rückschlag in meiner “Aufholjagt” war die erste Spitzkehre, wo mich ein anderer Fahrer ungewollt in den Graben schickte. Nächster Rückschlag und wieder eine Spitzkehre, ich verschalte mich, komme aus dem Tritt und stehe. Anfahren keine Chance also die Steigung schieben. Ab da lief mein Rennen gut. An einer Stelle ging es steil eine Grasböschung runter und ich hatte meine Federgabel festgestellt – blöde aber kein Problem. Brenzlich wurde es erst gegen Ende. Ich habe mich an einem engen und für mich anspruchsvollen Trail über Wurzeln sehr verschätzt. Komme ins Stolpern und springen, komme aber irgendwie (keine Ahnung wie genau) wieder in eine sichere Lage und unbeschadet runter. Ein Fahrer hinter mir hat sich direkt erkundigt, ob alles in Ordnung sei – es war reines Glück. Ansonsten verlief das Rennen für mich eher unspektakulär und problemlos.

Ich habe das Ziel mit einer Zeit von 1:47:27 für die 30km erreicht ohne Panne, ohne Unfall und weit vor meiner vermuteten Zeit (ich hatte mit 2 Stunden gerechnet). Jetzt bin ich noch gespannt, wie die Fotos der offiziellen Fotografen aussehen werden. Ein paar Bilder wurden mir aber privat bereits zugeschickt.

Wie ich eingangs bereits geschrieben habe, es hat großen Spaß gemacht und das werde ich sicher nochmal wiederholen. Sundern bestimmt, vielleicht aber auch noch den ein oder anderen Marathon.

Umfangreiche Bildergalerien vom Event findet man unter:

Video vom Event:

http://www.youtube.com/watch?v=dB2RQSsMaeU